Unter den Kompositionen finden sich sowohl streng durchdachte als auch frei assoziierte Stücke. Verbindendes Element ist ein lyrischer und intensiver Klangcharakter, durch den der Zuhörer in konzentrierter Form in das Werk eingebunden wird. Durch eine unkonventionelle Satztechnik und komplexe musikalische Strukturen gewinnen die Kompositionen an musikalischer Reinheit und Dichte, in der jeder Ton elementar notwendig wird.

Hinsichtlich der Harmonik wurden mit der Entwicklung der Kölner Skalen neue Akzente gesetzt. Die hierdurch erzeugte Klangwirkung bricht mit Hörgewohnheiten und bildet eine eigene, in sich geschlossene Klangsprache.

Auf der Metaebene tritt in einigen Kompositionen die Idee des Hörens in den Vordergrund: Klangskulpturen regen zum Nachdenken an, Spannungen und leere Räume müssen einander aushalten.

Durch die Beschäftigung mit chassidischen Melodien kommt seit 2013 ein neues Element hinzu, welches die Frage nach einer gemeinsamen Sprache von Klezmer und Orgelmusik aufwirft. Hierbei ist das Genre der Klezmer-Rhapsodie entstanden.